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Unterricht für eine Lehrerin

Am Ende unseres Projektes frage ich mich: „Was habe ich dazu gelernt?“

  • Projekte mit Schülern organisieren und durchführen?
  • Bei Konflikten und Streitereien vermitteln?
  • Die Arbeit in einem Team mitgestalten?
  • Flexibel auf Veränderungen reagieren?
  • Geleistete Arbeit dokumentieren?

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Nein, das sind Aufgaben, die ich als Lehrerin in meiner über 30jährigen Berufstätigkeit schön öfters gemeistert habe. Und ich hoffe, dass ich meine Erfahrungen für alle zum Vorteil in unsere gemeinsame Arbeit einbringen konnte.

„Was also habe ich dazu gelernt?“

Wie ich in den sogenannten sozialen Medien arbeiten kann, das habe ich dazu gelernt.

Bei der Mitarbeit in unserem Projekt war ich zum Beispiel gezwungen, eine Dropbox zu nutzen und Blogartikel zu schreiben. So konnte ich auch für mich neue Wege der Selbstorganisation und Interaktion mit anderen – unabhängig von Ort und Zeit – erschließen.

Bisher bezeichnete ich die Arbeit in sozialen Netzwerken als unwichtig und als zu riskant.

Riskant finde ich das immer noch. Doch auch so manches Experiment, welches ich in meinem Chemieunterricht durchführe, ist riskant. Wenn man die Gefahren kennt, kann man sich gewappnet den Herausforderungen stellen.

Neu für mich war auch, wie man die altbewährten Formen der Vernetzung und des Dialoges durch die  Arbeit im Web ergänzen kann. Das Wissen der Spezialisten, welches sie uns bereitwillig zur Verfügung stellten, konnte so in unsere Arbeit integriert werden – toll!

Schön wäre es, wenn ich das für mich neu Erlernte weiterhin nutzen könnte. Allerdings geht das nur, wenn unser Schulalltag an diese neuen Möglichkeiten angepasst wird.

Elke Olympia

 

Projektorientierter Unterricht?

In unserem Projekt wollen wir „anders lernen“,  „projektorientiert“. Ich frage mich: „Treffen die Elemente, die einen Projektunterricht ausmachen sollen, bisher auf unsere Arbeit zu?“

Die Schüler und Schülerinnen bestimmen die Ziele selbst?

Schon bevor die Tablets geliefert wurden, machten sich alle Gedanken über das, was erreicht werden sollte. Natürlich waren das nur die Grobziele, die am 14.04.15 benannt wurden. Danach stellten sich die Schüler und Schülerinnen Etappenziele, um das Endziel auch erreichen zu können.

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Die Schüler und Schülerinnen wählen sich ihre Gruppe selbst?

Bei der Gruppeneinteilung spielten neben den besonderen Fähigkeiten der Einzelnen, Freundschaften und die Pflicht eine Rolle, alle Positionen besetzen zu müssen.

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Die Schüler und Schülerinnen arbeiten selbst- und mitbestimmend, aktiv planend und durchführend?

Zwar war es manchmal für die Schülerinnen und Schüler gar nicht so einfach, eigenständig zu arbeiten und sie waren froh, wenn es Lehrer oder Lehrerinnen gab, die ihnen die passenden Tipps geben konnten, doch so langsam klappte es immer besser mit der Selbstständigkeit.

Mancher verstand unter TEAM –Arbeit auch gelegentlich: „Toll Ein Anderer Machts“. Im Allgemeinen jedoch waren alle beim Arbeiten dabei.

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Die Schüler und Schülerinnen beurteilen selbstkritisch den Projektverlauf?

Das klappte mal mehr und mal weniger gut. Doch alle waren meistens bemüht,  wohlgemeinte Kritiken anzunehmen und ihre eigene Arbeit zu optimieren.

Foto4Das Arbeiten erfolgt fächerübergreifend?

 Der Projektunterricht fand in Sport, Musik, Kunst, Deutsch, Englisch und Ethik statt.

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Per Mail konnte auch Kontakt zu weiteren Partnern aufgenommen werden.

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Und sogar in Mathe

wurden die Tablets genutzt, ganz Foto7projektunabhängig.

 

 

Die Schüler und Schülerinnen schaffen ein Produkt?

Wir sind optimistisch, dass es gelingt!

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