Am Ende unseres Projektes frage ich mich: „Was habe ich dazu gelernt?“
- Projekte mit Schülern organisieren und durchführen?
- Bei Konflikten und Streitereien vermitteln?
- Die Arbeit in einem Team mitgestalten?
- Flexibel auf Veränderungen reagieren?
- Geleistete Arbeit dokumentieren?
Nein, das sind Aufgaben, die ich als Lehrerin in meiner über 30jährigen Berufstätigkeit schön öfters gemeistert habe. Und ich hoffe, dass ich meine Erfahrungen für alle zum Vorteil in unsere gemeinsame Arbeit einbringen konnte.
„Was also habe ich dazu gelernt?“
Wie ich in den sogenannten sozialen Medien arbeiten kann, das habe ich dazu gelernt.
Bei der Mitarbeit in unserem Projekt war ich zum Beispiel gezwungen, eine Dropbox zu nutzen und Blogartikel zu schreiben. So konnte ich auch für mich neue Wege der Selbstorganisation und Interaktion mit anderen – unabhängig von Ort und Zeit – erschließen.
Bisher bezeichnete ich die Arbeit in sozialen Netzwerken als unwichtig und als zu riskant.
Riskant finde ich das immer noch. Doch auch so manches Experiment, welches ich in meinem Chemieunterricht durchführe, ist riskant. Wenn man die Gefahren kennt, kann man sich gewappnet den Herausforderungen stellen.
Neu für mich war auch, wie man die altbewährten Formen der Vernetzung und des Dialoges durch die Arbeit im Web ergänzen kann. Das Wissen der Spezialisten, welches sie uns bereitwillig zur Verfügung stellten, konnte so in unsere Arbeit integriert werden – toll!
Schön wäre es, wenn ich das für mich neu Erlernte weiterhin nutzen könnte. Allerdings geht das nur, wenn unser Schulalltag an diese neuen Möglichkeiten angepasst wird.
Elke Olympia